Morey-Saint-Denis
Morey-Saint-Denis ist die Quadratur des Burgunderkreises: Mit dem Clos de Tart beherbergt die Appellation Morey-Saint-Denis einen der berühmtesten Grands Crus des Burgunds, wenn nicht sogar ganz Frankreichs. Aber die Appellation hat noch viele andere berühmte Weine zu bieten.
Die besten Weine aus Morey-Saint-Denis
Morey-Saint-Denis ist die Quadratur des burgundischen Kreises. Mit dem Clos de Tart beherbergt die Appellation Morey-Saint-Denis einen der berühmtesten Grands Crus in Burgund, wenn nicht sogar in ganz Frankreich. Aber die Appellation hat noch viele andere berühmte Weine zu bieten.
Es ist eine gewisse Ironie, dass Morey-Saint-Denis genau zwischen zwei der berühmtesten Appellationen der Côte de Nuits liegt: Gevrey-Chambertin und Chambolle-Musigny. Dijon ist nur 14 Kilometer entfernt. Wir befinden uns hier also im Epizentrum der burgundischen Wunder der Côte de Nuits mit einer Weinanbaufläche von etwa 100 Hektar.
Wo genau liegt die Appellation Morey-Saint-Denis?
Es ist eine gewisse Ironie, dass Morey-Saint-Denis genau zwischen zwei der berühmtesten Appellationen der Côte de Nuits liegt: Gevrey-Chambertin und Chambolle-Musigny. Dijon ist nur 14 Kilometer entfernt. Wir befinden uns also mitten im Epizentrum der burgundischen Wunder der Côte de Nuits. Morey-Saint-Denis verfügt über eine Weinbergsfläche von etwa 100 Hektar. Vierundvierzig Hektar davon entfallen auf die 20 Premiers Crus, darunter Clos des Ormes, Monts Luisants und Les Ruchots. Weitere 40 Hektar entfallen auf die fünf Grands Crus Clos de Tart, Clos Saint-Denis, Clos de la Roche, Clos des Lambrays und Bonnes Mares.
Vor allem Clos de Tart ist eine echte burgundische Berühmtheit, die sich seit 1932 ausschließlich im Besitz der Familie Mommessin befindet. Das Weingut wurde jedoch bereits im Jahr 1141 von Mönchen des Zisterzienserordens gegründet. Sie sind auch für alle anderen Clos in Morey-Saint-Denis verantwortlich. Aber der Clos de Tart war der erste - und ist bis heute einer der berühmtesten Clos der Welt. Die Appellation, in der er sich befindet, ist bei Weinliebhabern jedoch weit weniger bekannt. Was für ein köstliches Paradoxon - im wahrsten Sinne des Wortes!
Andere Appellationen
Welche Weintrauben werden in Morey-Saint-Denis angebaut?
Wie an der Côte de Nuits üblich, herrscht in den Weinbergen von Morey-Saint-Denise eine Rebsorte vor: der rote Pinot Noir. Beeindruckende 95 Prozent der Weinbergsfläche sind mit dieser Rebsorte bepflanzt. Die Sorte zeigt ihre Vielseitigkeit vor allem in den Crus.
Eine kleine Besonderheit gibt es übrigens bei den Weißweinen. Während in anderen Appellationen ausschließlich Chardonnay angebaut wird, gibt es in Morey-Saint-Denis auch kleinere Weißburgunder-Pflanzungen. Aber egal ob Chardonnay oder Pinot Blanc: Weißweine sind in Morey-Saint-Denis absolute Nischenprodukte, die das Burgund kaum verlassen und hauptsächlich in der Region genossen werden.
Klima und Böden in Morey-Saint-Denis
Wenn man sich das Klima in Morey-Saint-Denis anschaut, stellt man auch hier etwas Besonderes fest. Es ist nicht nur kontinental, sondern auch leicht maritim. Ein klassisches Übergangsklima, mit anderen Worten. Die Sommer sind hier heißer als in den benachbarten Appellationen. Und trockener. Dass die Pinot-Noir-Trauben in der Sommerhitze nicht verbrennen, ist nur einem Faktor zu verdanken: den höheren Lagen, die bis auf 472 Meter über dem Meeresspiegel ansteigen.
Der Boden ist nicht weniger interessant. Wie an der Côte de Nuits nicht anders zu erwarten, ist er stark von Kalkstein geprägt. Aber auch Mergel und Lehm spielen eine wichtige Rolle, vor allem in den unteren Lagen. Oberhalb von 300 Metern findet man jedoch den typischen Kalkstein aus der Jurazeit. Außerdem haben die Böden sehr viel Phosphat gespeichert, was sich ebenfalls auf den Geschmack der Weine auswirkt. Schauen wir uns das einmal genauer an.
Wie schmeckt ein Wein aus Morey-Saint-Denis?
Der Pinot Noir nimmt die Eigenschaften des Bodens, auf dem er wächst, auf. Er ist eine typische Terroir-Traube. Wenn der Boden viel Phosphat enthält, führt dies zu einer sehr ausgeprägten Gerbstoffstruktur. Und genau dieses griffige und doch seidige Tannin macht einen Wein aus der Appellation Morey-Saint-Denis so unverwechselbar. Im Allgemeinen verbindet ein Morey-Saint-Denis die Kraft eines Gevrey-Chambertin mit der Eleganz eines Chambolle-Musigny.
Aber damit enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Je nach Lage (und damit Boden) bringen die Trauben sehr unterschiedliche Charakterakzente in die Weine. Besonders deutlich wird dies bei den fünf Grands Crus. Ein Clos de Tart zum Beispiel ist sehr mineralisch und hat schon in jungen Jahren feine Noten von Leder und Trüffel. Der Clos Saint-Denis hingegen verfügt über feste Tannine und erfreut mit einem Hauch von rosa Pfeffer. Der Clos de la Roche bringt kräftige Weine hervor, die Nuancen von Granit mit Aromen von Brombeeren verbinden. Der Clos des Lambrays hingegen zeichnet sich durch eine samtige Textur und komplexe Cassisnoten aus. Und der Grand Cru Bonnes Mares ist leicht an seiner mineralischen Dichte zu erkennen.
Welche Speisen passen gut zu den Weinen aus Morey-Saint-Denis?
Der kulinarischen Fantasie sind hier fast keine Grenzen gesetzt. Zu Rotweinen würden wir nicht unbedingt delikate Fischgerichte empfehlen, aber so ziemlich alles andere ist perfekt. Ein junger Morey-Saint-Denis, bei dem die fruchtigen Noten noch sehr präsent sind, passt zum Beispiel gut zu gegrilltem Geflügel oder Lammkoteletts. Auch mit einem Entrecôte kann man nichts falsch machen.
Wenn Sie einen reifen Morey-Saint-Denis zu Ihrem Essen genießen möchten, empfehlen wir Ihnen ein Pilzragout oder Pasta mit schwarzen Trüffeln. Die erdigen Nuancen passen perfekt zu den reifen Noten von Trüffel (!), Unterholz und Wild. Letzteres ist auch der Grund, warum Wildgerichte wie der Rehrücken so gut zu diesem Wein passen. Und wenn Sie die Umami-Noten des Weins betonen wollen, ist ein langsam geschmortes Rindergulasch ideal.