Côte de Nuits
Côte de Nuits: die Heimat der Pinot Noir-Legenden. Es gibt Grands Crus wie Romanée-Conti, La Tâche oder Échezeaux, deren Namen und Prestige durch die Weinwelt hallen und Weinliebhaber rund um den Globus vor Ehrfurcht erstarren lassen. Alle diese Grands Crus haben gemeinsam, dass sie aus der Region Côte de Nuits in Burgund stammen.
Die besten Weine der Côte de Nuits
Die Côte de Nuits: die Heimat der Pinot Noir-Legenden. Es gibt Grands Crus wie Romanée-Conti, La Tâche oder Échezeaux, deren Namen und Prestige durch die Weinwelt hallen und Weinliebhaber rund um den Globus in Ehrfurcht erstarren lassen. Alle diese Grands Crus haben gemeinsam, dass sie aus der Region Côte de Nuits in Burgund stammen.
Wo genau liegt die Côte de Nuits?
Man muss fast bis in den äußersten Norden Burgunds reisen, um die Côte de Nuits zu entdecken. Nur das Chablis liegt noch weiter nördlich in dieser prestigeträchtigen Weinbauregion. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Côte de Nuits der nördlichste Zipfel innerhalb der Côte d'Or in Burgund ist.
Von Nuits Saint-Georges bis Dijon erstreckt sich die Côte de Nuits über 20 Kilometer und umfasst 16 Gemeinden und 1.600 Hektar Weinberge. Das Besondere daran ist, dass es nirgendwo sonst in Burgund so viele Grands Crus gibt wie an der Côte de Nuits: 24 Stück. Das ist ein absoluter burgundischer Rekord!
Welche Rebsorten werden an der Côte de Nuits angebaut?
Eine Rebsorte wird vor allem mit der Côte de Nuits in Verbindung gebracht: Pinot Noir. Kein Wunder! Immerhin ist diese rote Rebsorte die einzige, die in fast allen 24 Grands Crus zugelassen ist. Es gibt nur eine einzige Ausnahme. In Musigny ist auch der Chardonnay zugelassen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Pinot Noir der absolute Superstar an der Côte de Nuits ist. Aus dieser Rebsorte werden hier wahre Legenden geschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Aber auch der Chardonnay zeigt sich an der Côte de Nuits von seiner besten Seite. Der Weißburgunder ist auch als zweite weiße Rebsorte für die Weine der regionalen und kommunalen Appellationen zugelassen
Klima und Böden an der Côte de Nuits
Im Allgemeinen ist das Klima an der Côte de Nuits kühl und kontinental. Das allein macht den Weinbau hier schon sehr schwierig. Die Winzer haben aber auch mit viel und regelmäßigem Regen zu kämpfen. Auch Spätfröste oder gar Hagel sind hier nicht unbekannt. In manchen Jahren kann es sogar vorkommen, dass der Spätfrost zuerst die Hälfte der Knospen abtötet und die anschließende Ernte bereits im Frühjahr halbiert, und dann sorgt ein schwerer Hagelsturm im Spät- oder Frühsommer für einen Totalausfall. Der absolute Horror für jeden Winzer! Wer das Glück hat, seine Weinberge in der sogenannten Hautes-Côte de Nuits zu haben, hat Glück. Diese Unterregion reiht sich wie eine Perlenkette im Südwesten der Côte de Nuits auf. Wie der Name schon sagt, liegen die Weinberge hier etwas höher, so dass Fröste nur selten ein Problem darstellen. Auch Hagel ist ein seltener Gast.
Die Hautes-Côte de Nuits wird von sandigem Kalkstein dominiert, der oft einen sehr hohen Kalkanteil aufweist. In den flacheren Gebieten findet man hauptsächlich nährstoffreiche Schwemmlandböden. Darüber hinaus kann sich das Mikroklima alle paar Meter drastisch ändern. Da der Pinot Noir eine echte Terroir-Traube ist, die je nach Bodenart und Mikroklima unterschiedliche Aromen entwickelt, lassen sich die unterschiedlichen Bedingungen für die Reben sehr gut in den Weinen herausschmecken. Das bringt uns direkt zur nächsten Frage.
Winzer
Wie schmeckt ein Wein von der Côte de Nuits?
Leider gilt auch hier: Es gibt keinen einheitlichen Geschmack. Schauen wir uns das am Beispiel der Rebsorte Pinot Noir etwas genauer an. Da gibt es zum Beispiel die Weine aus den kommunalen Appellationen namens Côte de Nuits-Villages. Diese Weine haben in der Regel eine sehr subtile Frucht und sind dank ihrer Frische schon sehr früh zugänglich. Ein Premier Cru hingegen hat in der Jugend reife Fruchtnoten, zu denen sich im Laufe der Reifejahre animalische Noten gesellen. Ein wunderbarer Kontrast im Glas, der am Gaumen für viel Spannung sorgt.
Und dann gibt es noch die Grands Crus, die sich eigentlich gar nicht kategorisieren lassen. Was sie gemeinsam haben, ist ihre beständige Eleganz und ihre beeindruckende Komplexität. Diese kann jedoch mal intensiv, mal zurückhaltend, mal zart, mal mit starkem Nachdruck sein. Manchmal findet man verführerisch blumige Nuancen, dann wieder eine äußerst lebendige Frische. Kurzum, die Pinot Noirs der Côte de Nuits sind ein hervorragendes Beispiel für die vielfältigen Ausdrucksformen dieser Rebsorte.
Welche Speisen passen gut zu den Weinen der Côte de Nuits?
Gerade weil die Weine der Côte de Nuits so unterschiedlich und vielfältig sind, passen sie zu einer breiten Palette von Gerichten. Ein einfacher Dorfwein passt zum Beispiel gut zu geschmortem Rindfleisch. Ist der Wein kräftiger, so sind Wildgerichte wie Rehrücken ideal. Auch der große Klassiker Rinderschmorbraten passt sehr gut zu ihm. Ein reifer Pinot Noir von der Côte de Nuits hat oft einen leichten Duft nach Laub, Unterholz und Pilzen. Deshalb servieren wir einen solchen Wein gerne zu Gerichten mit Morcheln, Steinpilzen oder Trüffeln.
Wenn Sie sich jedoch eine der großen Côte de Nuits-Legenden wie Échezeaux, La Tâche oder Romanée-Conti gönnen möchten, empfehlen wir Ihnen, diese Ikonen auch allein zu genießen. Diese großen Weine verdienen Ihre volle Aufmerksamkeit - und Sie werden mit einem Weinerlebnis belohnt, das so erhaben ist, dass es die Zeit stillstehen lässt. Haben Sie Lust, die Weine der Côte de Nuits zu entdecken? Dann lassen Sie sich von der Auswahl bei Best of Wines inspirieren!