Pinot Noir

Pinot Noir

Sie ist eine der schwierigsten Rebsorten, da sie ein bestimmtes (kühles) Klima, eine bestimmte Bodenzusammensetzung und bestimmte Anbaubedingungen erfordert. Wenn jedoch alle Bedingungen erfüllt sind, können die besten Rotweine der Welt hergestellt werden. Die Pinot Noir-Traube, die in Deutschland auch als Spätburgunder bezeichnet wird, ist mit ihrer Weichheit, Feinheit und Fruchtigkeit fast das Gegenteil von der Strenge und Kraft der Cabernet Sauvignon-Traube. Die Farbe der Spätburgunderweine ist viel heller als die der Weine aus den meisten anderen blauen Trauben.

Geschmack
Typisch für Spätburgunderweine ist die reine Fruchtigkeit, bei der rote Früchte (Himbeere, Erdbeere) überwiegen. Hinzu kommen blumige Elemente (Veilchen, Rose) und in den älteren (gereiften) Weinen können erdige und animalische Töne wie Leder und Trüffel auftreten.

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BOW 8
Helene Beaugrand
Helene Beaugrand - Particules Elementaires Extra Brut NV Particules Elementaires Extra Brut
€ 34,95 (ohne MwSt.) € 41,59 (inkl. MwSt.) weiterlesen
BOW 8
Louise Brison
Louise Brison - A l'Aube de la Côte des Bar 2018 A l'Aube de la Côte des Bar
2018
€ 37,50 (ohne MwSt.) € 44,63 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Robert Parker 95
Audeant
Audeant - Pinot Noir 2019 Pinot Noir
2019
€ 49,00 (ohne MwSt.) € 58,31 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Vinous 88
Domaine Michel Niellon
Domaine Michel Niellon - Chassagne Montrachet Rouge 2023 Chassagne Montrachet Rouge
2023
€ 35,95 (ohne MwSt.) € 42,78 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Burghound 93
Laurent Ponsot
Laurent Ponsot - Vosne Romanee Les Beaux Monts Cuvee de l'Orme 2022 Vosne Romanee Les Beaux Monts Cuvee de l'Orme
2022
€ 184,00 (ohne MwSt.) € 218,96 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Jasper Morris 95
Laurent Ponsot
Laurent Ponsot - Chambolle Musigny les Charmes Cuvee du Tilleul 2022 Chambolle Musigny les Charmes Cuvee du Tilleul
2022
€ 166,00 (ohne MwSt.) € 197,54 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Jasper Morris 93
Laurent Ponsot
Laurent Ponsot - Gevrey Chambertin En Ergot Cuvee du Meleze 2022 Gevrey Chambertin En Ergot Cuvee du Meleze
2022
€ 166,00 (ohne MwSt.) € 197,54 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Burghound 91
Laurent Ponsot
Laurent Ponsot - Vosne Romanee cuvee du Cerisier 2022 Vosne Romanee cuvee du Cerisier
2022
€ 95,00 (ohne MwSt.) € 113,05 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Jasper Morris 91
Laurent Ponsot
Laurent Ponsot - Gevrey Chambertin Cuvee de l'Aulne 2022 Gevrey Chambertin Cuvee de l'Aulne
2022
€ 65,95 (ohne MwSt.) € 78,48 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Burghound 91
Laurent Ponsot
Laurent Ponsot - Chambolle Musigny cuvee de la Violette 2022 Chambolle Musigny cuvee de la Violette
2022
€ 71,95 (ohne MwSt.) € 85,62 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Jasper Morris 88
Laurent Ponsot
Laurent Ponsot - Bourgogne Cuvee des Peupliers 2022 Bourgogne Cuvee des Peupliers
2022
€ 29,95 (ohne MwSt.) € 35,64 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Tim Atkin 94
Domaine Maxime Cheurlin Noellat
Domaine Maxime Cheurlin Noellat - Chambolle Musigny 1er cru Les Feusselottes 2021 Chambolle Musigny 1er cru Les Feusselottes
2021
€ 149,00 (ohne MwSt.) € 177,31 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Decanter 95
Bollinger
Bollinger - Pinot Noir VZ19 NV Pinot Noir VZ19
€ 94,95 (ohne MwSt.) € 112,99 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Burghound 93
Gérard Raphet
Gérard Raphet - Clos de Vougeot 2020 Clos de Vougeot
2020
€ 165,00 (ohne MwSt.) € 196,35 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Jasper Morris 92
Domaine Anne et Herve Sigaut
Domaine Anne et Herve Sigaut - Morey-Saint-Denis 1er Cru Les Charrieres 2020 Morey-Saint-Denis 1er Cru Les Charrieres
2020
€ 69,00 (ohne MwSt.) € 82,11 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Jeb Dunnuck 95
DuMol
DuMol - Pinot Noir Wester Reach 2022 Pinot Noir Wester Reach
2022
€ 59,00 (ohne MwSt.) € 70,21 (inkl. MwSt.) weiterlesen
BOW 9
Fraté
Fraté - Corton Les Chaumes Grand Cru 2022 Corton Les Chaumes Grand Cru
2022
€ 235,00 (ohne MwSt.) € 279,65 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Wine Enthusiast 91
Andre Goichot
Andre Goichot - Nuits Saint Georges 2018 Nuits Saint Georges
2018
€ 45,00 (ohne MwSt.) € 53,55 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Jeb Dunnuck 99
Peay Vineyards
Peay Vineyards - Pomarium Estate West Sonoma Coast Pinot Noir 2021 Pomarium Estate West Sonoma Coast Pinot Noir
2021
€ 79,00 (ohne MwSt.) € 94,01 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Burghound 92
AF Gros
AF Gros - Beaune 1er Cru les Boucherottes 2022 Beaune 1er Cru les Boucherottes
2022
€ 62,95 (ohne MwSt.) € 74,91 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Wine Enthusiast 95
Perrier Jouet
Perrier Jouet - Champagne Belle Epoque 2015 Champagne Belle Epoque
2015
€ 149,00 (ohne MwSt.) € 177,31 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Jeb Dunnuck 93
Petit & Bajan
Petit & Bajan - Obsidienne Brut Blanc de Noirs Grand Cru NV Obsidienne Brut Blanc de Noirs Grand Cru
€ 61,95 (ohne MwSt.) € 73,72 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Domaine Prieure Roch
Domaine Prieure Roch  - Clos de Vougeot 2022 Clos de Vougeot
2022
€ 599,00 (ohne MwSt.) € 712,81 (inkl. MwSt.) weiterlesen
Burghound 90
Domaine Joseph Roty
Domaine Joseph Roty - Gevrey Chambertin 2012 Gevrey Chambertin
2012
€ 59,00 (ohne MwSt.) € 70,21 (inkl. MwSt.) weiterlesen

Die Geschichte der Pinot Noir-Traube: Woher kommt sie?

Es ist nicht nur das Epizentrum des Pinot Noir, sondern auch die Heimat der roten Traube: Das französische Burgund. Schon die Römer bauten hier Wein an. Und es wird angenommen, dass die Vorfahren des Pinot Noir auf diese Zeit zurückgehen. Der Name "Pinot Noir" leitet sich übrigens von dem französischen Wort "pin" (Kiefer) ab, was sich auf die Form der Trauben bezieht, die einem Kiefernzapfen ähneln.

Lange Zeit hat man in Burgund wenig über den Pinot Noir gehört. Es war eine Traube, die einfach angebaut wurde. Doch im Mittelalter geschahen zwei bemerkenswerte Dinge. Damals gab es einen weiteren Star unter den roten Rebsorten im Burgund. Nämlich Gamay. Die Rebsorte ließ sich wunderbar einfach anbauen und brachte charmant-fruchtige Weine hervor. Doch Philipp der Kühne, Herzog von Burgund, verbot den Gamay am 31. Juli 1395 per Dekret aus Burgund. Seiner Meinung nach war die Rebsorte "nicht nützlich".

Ohne Gamay konzentrierten sich die Mönche nun auf den Pinot Noir. Ja, zu jener Zeit wurden fast alle Weinberge im Burgund von verschiedenen Klöstern bewirtschaftet. Die Mönche perfektionierten den Weinbau und legten den Grundstein für so berühmte Weinberge wie Vosne-Romanée und Gevrey-Chambertin. Das Burgund wurde zum Zentrum des Pinot Noir-Anbaus. Die Weine wurden von fast allen europäischen Königen genossen!

Pinot Noir weltweit

Von Burgund aus eroberte der Pinot Noir ab dem 19. Jahrhundert allmählich die Welt. Er wurde zunächst in der Champagne und in anderen europäischen Ländern wie Deutschland (als Spätburgunder), Österreich und Italien angebaut. Mitte des 19. Jahrhunderts nahmen Auswanderer die Rebsorte mit nach Übersee. Dies geschah vor allem nach Neuseeland, Australien und in die Vereinigten Staaten.

In den Vereinigten Staaten wurde der Pinot Noir im Laufe des 20. Jahrhunderts schnell zu einem zentralen Bestandteil der Weinindustrie. In Kalifornien sind es vor allem die kühleren Regionen wie Russian River Valley, Los Carneros und Santa Barbara County, wo die Rebsorte fantastische Weine hervorbringt. Allein in Kalifornien wird Pinot Noir auf 15.000 Hektar Rebfläche angebaut. In Oregon, vor allem im Willamette Valley, gibt es weitere 5.000 Hektar. Auch hier bringt der Pinot Noir einzigartige Weine mit Charakter hervor.

Weltweit sind gut 105.000 Hektar mit Pinot Noir bepflanzt. Spitzenreiter ist Frankreich mit 31.000 Hektar - gefolgt von 22.000 Hektar in den USA. An dritter Stelle, und das mag überraschen, liegt Deutschland mit gut 11.000 Hektar. Generell versuchen Winzer in der ganzen Welt, den Pinot Noir anzubauen. Allerdings müssen die Bedingungen dafür nahezu perfekt sein. Doch dazu später mehr. Der Grund, warum die Weinwelt so verrückt nach Pinot Noir ist, ist der Geschmack der Weine. Deshalb schauen wir uns diesen zuerst an, um die Faszination besser zu verstehen.

Wie schmeckt der Pinot Noir?

Natürlich gibt es nicht den einen Pinot Noir-Geschmack. Schließlich ist die Rebsorte eine echte Terroir-Traube, die sehr empfindlich auf Böden und Klima reagiert. Dennoch gibt es einige Merkmale, die sich in fast jedem Pinot Noir wiederfinden lassen. Zunächst sind es fruchtige Noten von roten Früchten wie Kirsche, Himbeere, Erdbeere und Brombeere, die vor allem in jungen Weinen zu finden sind. In der Regel kommen noch blumige Noten von Veilchen oder Rosen hinzu.

Wurde der Pinot Noir in Holzfässern ausgebaut, kommen Nuancen von Tabak, Vanille oder Kokosnuss hinzu. Bemerken Sie einen deutlichen Hauch von Zimt? Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass der Wein mit der Methode der Kohlensäuremazeration hergestellt wurde. Und dann gibt es noch die gealterten Pinot Noir-Weine, die nach Pilzen und Waldboden, Herbstlaub und Trüffeln duften können. Übrigens hat der Pinot Noir im Allgemeinen sehr wenig Tannin. Gerade deshalb ist er am Gaumen äußerst elegant und delikat. Übrigens: Für einen optimalen Genuss empfehlen wir eine Trinktemperatur von 16 bis 18 °C.

Welches sind die idealen Wachstumsbedingungen für Pinot Noir?

Und hier sind wir endlich bei dem Grund angelangt, warum der Pinot Noir nicht überall auf der Welt angebaut wird. Die Rebsorte ist eine echte Diva! Sie mag es nicht zu kalt, aber sie mag es auch nicht zu warm. Sie braucht ausreichend Wasser, aber es darf auch nicht zu feucht sein. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass er während der Vegetationsperiode regelmäßig gehegt und gepflegt werden muss, damit die Winzer später Trauben von guter Qualität ernten können.

Pinot Noir gedeiht am besten in einem kühlen bis gemäßigten Klima. Hanglagen mit kalkhaltigen Böden bieten ebenfalls ideale Bedingungen, da sie Wärme speichern und überschüssiges Wasser gut ableiten können. Wenn der Standort dann noch gut vor Frost geschützt ist, kann wenig schief gehen. Zumindest dann, wenn der Winzer auf eine rigorose Ertragsreduzierung setzt, damit die verbleibenden Trauben gut belüftet werden und die Qualität letztlich stimmt. Sie sehen: Wer Pinot Noir anbauen will, braucht starke Nerven und viel Geduld. Und natürlich muss er das Glück haben, Reben am richtigen Ort zu haben.

Welche Anbaugebiete sind für Pinot Noir bekannt?

Der Pinot Noir gedeiht wahrlich nicht überall. Aber es gibt ein paar Regionen auf der Welt, die für diese anspruchsvolle Rebsorte geradezu prädestiniert sind. Und die wollen wir uns jetzt einmal genauer ansehen.

  • Burgund, Frankreich: Die Heimat des Pinot Noir ist nach wie vor das Epizentrum der Rebsorte schlechthin. Die kalkhaltigen Böden, insbesondere in den Spitzenlagen der Côte de Nuits, fördern die Mineralität und Komplexität der Weine. Außerdem sorgt das kühle Klima für eine langsame Reifung der Trauben, so dass sich intensive Aromen entwickeln können. Das Ergebnis sind elegante und komplexe Weine mit Aromen von roten Früchten, blumigen Noten und erdigen Nuancen.
  • Champagne, Frankreich: In der französischen Region Champagne herrschen ähnliche Bedingungen wie in Burgund. Es gibt jedoch einen feinen Unterschied. In der Champagne findet man Böden, die als Kimmeridgean-Ton bekannt sind. Dabei handelt es sich um besonders alte und kalkhaltige Böden, die den Grundweinen für Champagner aller Art viel feine Eleganz verleihen.
  • Willamette Valley, Oregon, USA: In Oregon ist das Klima etwas wärmer und feuchter als in Burgund, aber immer noch ähnlich genug, dass der Pinot Noir hier gut gedeihen kann. Die vulkanischen Böden betonen den Säuregehalt und die Mineralität der Weine und sorgen für eine erfrischende Frische. Das Ergebnis sind Weine mit lebendiger Säure, Fruchtaromen von Kirsche und Preiselbeere und subtilen erdigen Noten.
  • Sonoma Coast, Kalifornien, USA: Die Nähe zum Pazifik sorgt für kühle Nächte und Morgennebel, wodurch die Trauben langsam reifen können. Die Böden sind gut durchlässig und verstärken die Intensität der Aromen. Hier werden fruchtbetonte Weine mit Aromen von Erdbeeren, Kirschen und Gewürzen sowie einer samtigen Textur erzeugt.
  • Central Otago, Neuseeland: Diese Region auf der Südinsel Neuseelands bietet ein kühles Klima mit intensiver Sonneneinstrahlung und kühlen Nächten. Die Schieferböden verleihen den Weinen Mineralität. Aus Pinot Noir werden kräftige Weine mit intensiven Fruchtaromen wie Himbeere und Brombeere sowie einer lebendigen Säure gekeltert.
  • Ahrtal, Deutschland: Das kühle Klima des Ahrtals bringt delikate Pinot Noirs hervor. Die steilen Weinberge garantieren gute Sonneneinstrahlung, während die Schieferböden die Wärme speichern. Zusammen ergibt das leichte bis mittelkräftige Weine mit feiner Säure und eleganten Fruchtaromen.

Welche Speisen passen gut zum Pinot Noir?

Unter uns gesagt: Der Spätburgunder ist einer der besten Essensbegleiter für raffiniertere Gerichte, wenn es um Rotwein geht. So harmonieren zum Beispiel leichte Wildgerichte wie Rehfilet, Hirschragout oder Wildente perfekt mit den erdigen und fruchtigen Noten des Pinot Noir. Dasselbe gilt für Geflügelgerichte wie Ente, Gans oder Huhn.

Die erdigen Nuancen des Spätburgunders passen auch ideal zu Pilzgerichten wie Trüffelrisotto, Steinpilzragout oder Pasta mit Pilzen. Und geschmortes oder gebratenes Lamm, Schweinefilet oder Rindfleisch wird durch die weiche Textur und die feine Säure des Spätburgunders perfekt ergänzt. Er passt besonders gut zu würzigen Saucen. Auch milde bis mittelkräftige Käsesorten wie Brie, Camembert oder Epoisses harmonieren hervorragend mit Pinot Noir. Der Wein unterstreicht die cremige Textur und den Geschmack des Käses. Auch deftige Gerichte wie Braten, Wildbret oder Raclette passen gut zu einem klassischen Pinot Noir.

Drei interessante Fakten über Pinot Noir

  • Der Film "Sideways" löste 2004 einen Boom bei Pinot Noir-Weinen aus, weil der Protagonist eine große Schwäche für die Rebsorte hatte. Seitdem wird die steile Verkaufskurve von Pinot Noir in den USA als "Sideways-Effekt" bezeichnet.
  • Der Pinot Noir ist sehr mutationsfreudig. Aus ihm sind zahlreiche andere Sorten hervorgegangen, darunter Pinot gris und Pinot blanc.
  • Kaum eine andere Rebsorte wurde und wird so stark optimiert wie der Pinot Noir. Allein in Frankreich wurden über 50 verschiedene Klone selektiv gezüchtet, die sich in Ertrag, Resistenz und Reifeverhalten stark unterscheiden.
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