Champagner
Vor sehr langer Zeit gab es im Norden Frankreichs ein Binnenmeer. Zeugnisse dieses Meeres und seines Meeresbodens finden sich im Boden des größten Teils dieses Gebiets, wo sich Reste von Schalentieren und Fossilien leicht aufspüren lassen. Das Ergebnis ist eine hohe Konzentration von Kreide, die den Charakter der Region, die wir heute Champagne nennen, ausmacht. Die Weine der Champagne gelten als das Nonplusultra in der Welt der Schaumweine.
Die besten Weine aus der Champagne
Vor sehr langer Zeit gab es im Norden Frankreichs ein Binnenmeer. Zeugnisse dieses Meeres und seines Meeresbodens finden sich im Boden des größten Teils dieses Gebiets, wo sich Reste von Schalentieren und Fossilien leicht aufspüren lassen. Das Ergebnis ist eine hohe Konzentration von Kreide, die den Charakter der Region, die wir heute Champagne nennen, ausmacht. Aufgrund der Kreide ist der Boden sehr wasserdurchlässig, so dass das Regenwasser leicht abgeleitet wird und die Sonnenwärme des Tages nachts abgegeben wird. Der kalkhaltige Untergrund (oft auf Kreidebasis) absorbiert die Wärme und erleichtert die Entwässerung der Reben, was das Gleichgewicht der Trauben fördert und große unterirdische Höhlen entstehen lässt, die sich hervorragend für die Reifung der Weine eignen.
Die Champagne ist jedoch kein Burgund. Ihr Klima ist nicht so tolerant und ihre Böden sind nicht so vielfältig. Die kalkhaltigen Böden und das einzigartige Klima der Champagne schaffen die perfekten Voraussetzungen für die Herstellung des berühmten Schaumweins. Die Vorzüglichkeit des Champagners wird durch die Kombination von hervorragenden Trauben und dem Fachwissen der Winzer bestimmt.
Champagner ist ein Weißwein. Die Weine werden jedoch hauptsächlich aus blauen Rebsorten hergestellt: Pinot Noir und Pinot Meunier. Auch Chardonnay wird verwendet. Ein Champagner aus 100 % Chardonnay-Trauben wird als Blanc de Blancs bezeichnet, ein Champagner aus 100 % blauen Trauben als Blanc de Noirs. Letztere sind recht selten.
Einige der besten Champagner stammen von Domänen wie Selosse, Krug, Bollinger, Veuve Clicquot, Armand de Brignac, Salon, Roederer, Moet et Chandon
Wo genau liegt die Champagne?
Bereits im ersten Jahrhundert bauten die Römer im alten Gallien (heute Champagne) Trauben an. Jahrhundert wurde der Champagner an Händler in Spanien, England und Italien vermarktet. Die Gärung in der Champagne wurde durch die kalten Winter gestoppt. Der Wein begann zu sprudeln, als er sich erwärmte. Gelegentlich platzten die Flaschen aufgrund der Blasen, was ihm den Beinamen "Wein des Teufels" einbrachte. Trotz seiner Mängel begannen die französischen Könige im späten 17. Jahrhundert, den prickelnden Champagner zu schätzen.
Die Champagne hat einige bemerkenswerte Geschichten über die Weinherstellung und die Winzer zu bieten, die zum Beispiel im Blog von Dom Perignon nachgelesen werden können.
Klima und Böden in der Champagne
Das einzigartige Klima der Champagne bietet sowohl Herausforderungen als auch Vorteile für den Traubenanbau. Die schwierigen Wetterbedingungen sind auf die nördliche Lage zurückzuführen. Das Klima der Champagne vereint kontinentale und ozeanische Einflüsse. Während die ozeanischen Einflüsse für konstante Niederschläge und kühlere Temperaturen sorgen, die für das Wachstum der Trauben ideal sind, stellen strenge Fröste im Winter und sporadische Hagelstürme im Sommer eine ständige Gefahr dar. Die Vogesen, die eine schützende Barriere innerhalb des Gebiets bilden, spielen eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der Temperaturen und der Aufrechterhaltung der Bodenfeuchtigkeit, was zu dem perfekten Säuregehalt der Trauben beiträgt, der für die Schaumweinherstellung unerlässlich ist.
Trauben in Weinen aus der Champagne
Die Champagne ist vor allem für ihre beiden roten Rebsorten, Pinot Noir und Meunier, und Chardonnay auf der Seite der weißen Rebsorten bekannt. 38 Prozent der Weinberge sind mit Pinot Noir bepflanzt - Meunier und Chardonnay machen jeweils 30 Prozent aus. Damit bleibt genau ein Prozent übrig. Und dieses teilen sich fünf weitere Rebsorten, die ebenfalls zugelassen sind, aber selten verwendet werden. Das sind Weißburgunder, Grauburgunder, Arbane, Petit Meslier und Vidal Blanc. Vidal Blanc ist übrigens eine pilzresistente Rebsorte, eine sogenannte Piwi. Sie darf erst seit wenigen Jahren in der Champagne angebaut werden.
Die Verteilung der Rebflächen zeigt bereits deutlich, dass die meisten Schaumweine in der Champagne aus Pinot Noir, Chardonnay und Meunier hergestellt werden. Sie werden in der Regel auch nicht in reiner Form für einen Champagner verwendet, sondern verschnitten. Auf diese Weise kann jede Traube ihre eigenen, einzigartigen Eigenschaften in die Cuvée einbringen. Genau das ist einer der Gründe, warum Champagner so unterschiedlich schmeckt. Schauen wir uns das einmal genauer an.
Wie schmeckt ein Schaumwein aus der Champagne?
An dieser Stelle müssen wir ein wenig mehr ins Detail gehen. Die Erklärung für die unterschiedlichen Charaktere und die Geschmacksvielfalt des Champagners geht weit über die Auswahl der Trauben aus verschiedenen Teilregionen hinaus. Der beste Weg, sich einen Überblick zu verschaffen, ist ein Blick auf die verschiedenen Champagnerstile, für die es sehr genaue Richtlinien gibt. Und genau das werden wir jetzt tun.
Die verschiedenen Arten von Champagner
Champagner wird in einer Reihe von verschiedenen Stilen oder Typen hergestellt. Diese sind:
- Nicht-Jahrgangs-Champagner
- Millesime Champagner
- Prestige-Cuvee
- Blanc de Blancs
- Blanc de Noirs
- Rose Champagner
Diese verschiedenen Stile oder Typen werden in den nächsten Kapiteln erläutert.
Nicht-Jahrgangschampagner
Die Champagne ist natürlich für die Herstellung von Champagner bekannt. Champagner besteht in der Regel aus einer Mischung von drei Rebsorten, nämlich Chardonnay, Pinot Meunier und Pinot Noir. Diese werden gemischt, um verschiedene Stile zu kreieren. Blanc de Blancs wird ausschließlich aus Chardonnay hergestellt. Diese Weine haben ein bemerkenswertes Alterungspotenzial. Blanc de Noirs enthält Pinot Noir und/oder Pinot Meunier, die ausschließlich aus blauen Trauben hergestellt werden. Dieser Wein ist sehr selten und eine Spezialität der Region Aube.
Millésimé-Champagner
Das Gebiet der Champagne ist mit der AOC-Bezeichnung klassifiziert und umfasst das gesamte Gebiet der Champagne. Mehrere Dörfer in der Champagne haben die kontrollierte Herkunftsbezeichnung "Grand Cru Appellation d'Origine Controlée" (AOC). Die Grand-Cru-Gemeinde Bouzy verdankt ihren Ruf vor allem dem Pinot Noir. Darüber hinaus gibt es Dutzende von Dörfern, die als Premier Cru klassifiziert sind und in denen die auf dem Etikett aufgeführten Trauben ausschließlich aus diesen Dörfern stammen.
Im Reich der großen französischen Weine umfasst die Herstellung von Champagner sieben entscheidende Prozesse: die manuelle Weinlese, spezielle Keltertechniken, die Mischung, die zweite Gärung in der Flasche, das Abseihen, das Degorgieren, das Dosieren und die Mindestreifezeit.
Prestige Cuvée
Er ist das Aushängeschild eines jeden Hauses. Es gibt keine verbindlichen Vorgaben für einen Prestige-Champagner. Deshalb steht die Bezeichnung meist auch nicht auf dem Etikett. Allerdings verwendet der Kellermeister nur die besten Trauben aus den besten Weinbergen und den besten Jahrgängen. Dementsprechend sind Prestige-Champagner teurer als Millésimés, aber sie bestechen auch durch ihre enorme Tiefe und Ausstrahlung. Wer einmal einen solchen Champagner im Glas hatte, wird ihn nicht so schnell vergessen.
Blanc de Blancs
Übersetzt bedeutet Blanc de Blancs "Weiß aus weißen Trauben". Der Name ist Programm, denn hier werden nur weiße Rebsorten verwendet. In der Regel ist dies dann Chardonnay. In der Regel will der Kellermeister mit einem Blanc de Blancs den Charakter eines bestimmten Terroirs oder einer Gemeinde in die Flasche bringen. Diese Champagner sind meist voller Eleganz und Frische und haben eine sehr gute Struktur. Sie können auch sehr gut altern.
Blanc de Noirs
Hier haben wir den "Weißen aus schwarzen Trauben". Pinot Noir oder Meunier werden hier weiß gekeltert. Wenn die Trauben besonders langsam gepresst werden, kann der Schaumwein eine sehr leichte rosa Färbung aufweisen. Das ist meist ein Zeichen dafür, dass der Schaumwein sehr fruchtig ist und den Gaumen umschmeichelt. Gleichzeitig sind diese Weine aber auch erstaunlich elegant.
Rosé Champagner
Um einen Rosé-Champagner herzustellen, hat der Kellermeister mehrere Möglichkeiten. Die gebräuchlichste ist der so genannte Rosé d'assemblage, bei dem der Expeditionsdosage nach dem Degorgieren ein Schuss Rotwein zugesetzt wird. Diese Champagner sind sehr fruchtig und delikat. Für einen Rosé de saignée mazeriert der Kellermeister rote Trauben ein, bis er die gewünschte Farbe erreicht hat. Diese Rosé-Champagner sind viel kräftiger und intensiver und haben eine sehr komplexe Struktur.
Champagne Marken
Welche Speisen passen zu Schaumweinen aus der Champagne?
Es wäre eine Schande, Champagner auf einen Aperitif zu reduzieren. Ja, seine feinen Bläschen bereiten den Gaumen perfekt auf weitere Genüsse vor. Und ja, sein mäßiger Alkoholgehalt, der selten über 12,5 Volumenprozent liegt, macht ihn zu einem idealen Einstieg. Vor allem, wenn Sie einen Nicht-Jahrgang servieren. Aber Champagner ist auch ein hervorragender Begleiter zum Essen!
Ein Blanc de Blancs passt zum Beispiel sehr gut zu Sushi, Seezunge oder Jakobsmuscheln, während ein Blanc de Noirs der ideale Begleiter für alle Arten von Geflügelgerichten ist. Er passt auch hervorragend zu Kalbfleisch. Ein Millésimé hingegen ist ein garantierter Genuss zu Ente oder Gans. Und ja, er passt auch sehr gut zu einer würzigen Pizza oder herzhaften Chips. Und zu alten Sardinen! Zu einem Prestige-Champagner servieren wir sehr gerne Kaviar oder Austern. Und ein Rosé-Champagner ist ein idealer Begleiter zu Fisch und Muschelsuppen. Besonders kräftige Sorten passen sogar zu einem Steak! Wie Sie sehen, sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Entdecken Sie jetzt die verschiedenen Champagnersorten bei Best of Wines!