Meursault
Der Chardonnay-Hotspot im Burgund. Wer den burgundischen Chardonnay in seiner ganzen Pracht erleben will, kommt an den Weinen aus Meursault nicht vorbei. Die kleine Appellation im Herzen der Côte d'Or kann auf eine beeindruckende Weinbautradition zurückblicken.
Die besten Weine aus Meursault
Der Chardonnay-Hotspot im Burgund. Wer den burgundischen Chardonnay in seiner ganzen Pracht erleben will, kommt an den Weinen aus Meursault nicht vorbei. Die kleine Appellation im Herzen der Côte d'Or kann auf eine beeindruckende Weinbautradition zurückblicken.
Trauben in Weinen aus Meursault
Woher kommt ein Meursault?
Unter Meursault versteht man im Allgemeinen einen Chardonnay aus der gleichnamigen burgundischen Appellation, die sich im Gebiet der Côte de Beaune an der Côte d'Or befindet. Willkommen in der extrem zersplitterten Bourgogne! Die Weinberge erstrecken sich hier auf gut 350 Hektar, eingebettet um die kleine Stadt Meursault. Das Klima hier ist gemäßigt kontinental, mit warmen Sommern und kalten Wintern. Im Frühjahr kann es noch zu Spätfrösten kommen. Starke Regenfälle im Frühjahr und Herbst sowie Hagel stellen die Winzer hier regelmäßig vor Herausforderungen. Gerade deshalb sollten Sie sich den Jahrgang eines Meursault sehr genau ansehen. Denn diese können sehr unterschiedlich sein. Sehr gute Winzer wissen jedoch, wie sie mit den Wetterkapriolen umgehen müssen.
Wein wird in Meursault seit 1098 angebaut, dem Jahr der Gründung der Zisterzienser, die vom Herzog von Burgund ihren ersten Weinberg geschenkt bekamen. Die Mönche erkannten sofort das Potenzial der Region, denn schon damals war bekannt, dass der kalkhaltige Boden ideal für den Weinbau ist.
Welche Trauben sind in einem Meursault?
In Meursault gedeiht vor allem die weiße Rebsorte Chardonnay. Das Klima und die Böden sind einfach ideal für sie. Es gibt aber auch Gewächse aus Pinot Blanc. Auch Rotweine aus Pinot Noir sind hier zu finden. Kleinere Mengen von Pinot Lièbault und Pinot Gris können diesen sogar beigemischt werden. Die Appellation verdankt ihr Prestige jedoch zweifellos der Rebsorte Chardonnay.
Wie wird ein Meursault hergestellt?
Ein Grund, warum die Meursault-Weine so begehrt sind und als besonders langlebig gelten, ist der Ausbau in Barriques. Die 225-Liter-Fässer sorgen dafür, dass der Wein während der Reifung mit Sauerstoff in Berührung kommt. Außerdem ist es immer noch üblich, dass die Winzer den Wein auf der Feinhefe reifen lassen. Manchmal sogar auf dem Grobtrub.
In beiden Fällen wird das Hefesediment, das sich in den Fässern bildet, in regelmäßigen Abständen aufgerührt. Dieser Vorgang wird als Bâtonnage bezeichnet. Auf diese Weise erhalten die Meursault-Weine ihre typische Weichheit. Außerdem werden dadurch die komplexe Tiefe und der volle Körper des Weins gefördert. Darüber hinaus machen Fassausbau und Bâtonnage einen Meursault langlebiger. Zehn oder mehr Jahre sind für einen solchen Wein kein Problem, vor allem nicht im Bereich der Premier Cru.
Was macht einen Meursault-Wein so besonders?
Wobei die Langlebigkeit nicht die einzige Besonderheit der Meursault-Weine ist. Aufgrund seiner Komplexität und Intensität ist er einer der besten Chardonnays der Welt - und gilt als Inbegriff eines weißen Burgunders. Er steht auch für Genuss par excellence. Ein Sprichwort in der Gemeinde lautet: "Nur wer Meursault trinkt, wird nie zum Säufer".
Hinzu kommt, dass die Besitzverhältnisse in Meursault selbst für burgundische Verhältnisse extrem zersplittert sind. Kaum ein Winzer besitzt mehr als fünf Hektar Weinberge. In den meisten Fällen ist es sogar noch weniger. Dies ist das Ergebnis der direkten Erbfolge, die im Burgund seit Jahrhunderten gilt. Ein letzter Grund ist die begrenzte Verfügbarkeit der Meursault-Weine. Die Gewächse sind in der ganzen Welt sehr gefragt. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem. Aus diesem Grund sind Meursaults im Allgemeinen kein Schnäppchen.
Winzer
Welche Meursault Crus gibt es?
Wie überall in Frankreich üblich, gibt es natürlich auch in Meursault Crus. Mit anderen Worten: weltberühmte Einzellagen. In der Tat gibt es in Meursault keinen einzigen Grand Cru. Die Appellation verfügt jedoch über 18 Premier Crus, von denen die wichtigsten Bouchères, Charmes, Genevrières, Goutte d'Or, Poruzot, Perrières, Pièce sous le Bois, Poruzots, Santenots und Sous le Dos d'Ane sind.
Volnay-Santenots Premier Cru ist etwas Besonderes. Dieser Cru wurde bereits 1924 vergeben und ist dem Rotwein vorbehalten. Der Name lässt vermuten, dass die Weinberge im Nachbardorf Volnay liegen, aber in Wirklichkeit gehören sie zu Meursault. Alternative Bezeichnungen sind Meursault-Blagny Premier Cru für Weißweine aus bestimmten Lagen um Blagny, Meursault-Côte de Beaune nur für Rotweine und Meursault-Santenots für Weißweine aus Premier Cru-Lagen in bestimmten Gebieten von Volnay-Santenots. Bekannte Meursault-Erzeuger sind Caroline Parent, Coche Dury, Michelot, Joseph Drouhin, Jadot und Laurent Ponsot.
Wie schmeckt ein Meursault?
Es ist nicht möglich, den Geschmack der Meursault-Weine zu verallgemeinern. Die Lage, der Rebsortenklon, der Erntezeitpunkt, die Weinbereitung und natürlich der Ausbau können zu sehr unterschiedlichen Aromen und Geschmacksrichtungen führen. Typisch für einen Meursault ist jedoch die mineralische Note, die in allen Gewächsen vorhanden ist. Das Gleiche gilt für die Zitrusnoten. Häufig findet man auch Anklänge von Honigmelone, Ananas und Birne sowie Vanille, Akazienblüten und weiße Mandeln.
Aufgrund seiner Tiefe und Komplexität ist ein Meursault ein sehr guter Essensbegleiter. Er passt sehr gut zu Fisch in cremigen Saucen. Auch zu delikaten Pilz- und Kürbisgerichten ist er ein hervorragender Begleiter. Lassen Sie sich von der Meursault-Auswahl bei Best of Wines inspirieren.