Weingut Wittmann
Seit mehr als 350 Jahren ist das Weingut Wittmann ein Begriff in Rheinhessen. Heute stehen die 14. und 15. Generation an der Spitze des Traditionsweinguts. Es sind Günter und sein Sohn Philipp Wittmann. Gemeinsam konzentrieren sie sich auf die Erzeugung von Terroirweinen.
Die hügeligen Weinberge haben eine Gesamtfläche von 30 Hektar. Diese werden seit den 1990er Jahren nach biologischen Richtlinien bewirtschaftet. Im Jahr 2004 ging man noch einen Schritt weiter und wendete biodynamische Prinzipien an. Damals war man eines der ersten Weingüter, das sich für den biologischen Weinbau entschied. Die Anwendung der Biodynamik sorgt für mehr Gleichgewicht und gesündere Reben. Der Boden besteht aus Kalkstein, Ton und Mergel. Riesling ist bei Wittmann die Rebsorte Nummer eins. Es folgen Weißburgunder, Chardonnay und Scheurebe.
Nach der Handlese werden die Trauben sorgfältig nach Qualität selektiert. Dann werden die Trauben sanft gepresst. Der Saft fließt dann durch die Schwerkraft in den sechs Meter tiefen Keller. Der Wein wird also nicht übermäßig gepumpt oder grob behandelt, was seiner Intensität zugute kommt. Für die Gärung werden die auf den Trauben natürlich vorhandenen Hefen verwendet. Die Weine werden dann in großen alten Fässern ausgebaut, wobei das älteste Fass aus dem Jahr 1890 (!) stammt. Philipp produziert mehrere Linien, darunter Ortswein, VDP Ersten Lagen, VDP Große Lage und Reserveweine. Wittmanns Großes Gewächs sind: Kirchspiel, Aulerde, Brunnenhäuschen, La Borne und Morstein. Das Weingut ist bekannt für seine ausdrucksstarken und mineralischen Rieslinge, die zu den besten des Landes gehören. Philipp wurde sogar schon mehrfach zum besten Weißweinmacher Deutschlands gekürt!
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