Weine aus Österreich: alles, was Sie wissen müssen

Weine aus Österreich: alles, was Sie wissen müssen

Österreich liegt in der Mitte Europas, eingebettet zwischen Deutschland, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Italien und der Schweiz. Es gibt rund 44.000 Hektar Weinberge in den Hauptweinregionen Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Wachau und Wien (Wien).

Österreich ist die Heimat des Grünen Veltliners, der pfeffrigen und nach grünem Apfel duftenden Rebsorte, und natürlich, wie das Nachbarland Deutschland, des Rieslings. Aber es gibt noch viel mehr Rebsorten, die in Österreichs Weinbergen angebaut werden. Und die Weine aus dieser Vielfalt an Rebsorten variieren von frisch-trocken bis sehr süß.

Es gibt so viel über österreichische Weine zu erzählen, lassen Sie uns tiefer graben ....

Wo liegt die Geschichte hinter Österreichs Weinerbe?

Alles begann um 700 v. Chr. mit der Entdeckung von Traubenkernen in Urnen bei Zagersdorf, als der Weinbau in Österreich Wurzeln schlug. Mit der Übernahme der römischen Herrschaft nahm der Weinanbau rasch zu, vor allem als Kaiser Marcus Aurelius Probus das Verbot des Weinanbaus nördlich der Alpen aufhob, was den Weinbau in neue Höhen trieb. Im 16. Jahrhundert erlebte der österreichische Weinbau seinen Höhepunkt. Eine berühmte Trockenbeerenauslese aus Donnerskirchen im Burgenland zeigte, wie gut Österreich Spitzenweine herstellen konnte.

Österreich spielte eine führende Rolle in der internationalen Weinwelt. Im Jahr 1860 eröffnete Österreich das Weininstitut Klosterneuburg. Bekannte österreichische Rebsorten wie Zweigelt und Blauburger wurden durch Kreuzungen mit anderen Rebsorten geschaffen. Dieses Institut ist bis heute einflussreich und bildet viele österreichische Spitzenwinzer auf internationaler Ebene aus.

Ist der österreichische Weinbau traditionell?

Ja und Nein. Winzer in Familienbesitz haben eine enge Verbindung zu traditionellen Bräuchen und folgen alten Methoden, die über Generationen weitergegeben wurden. Eine dieser Methoden besteht darin, handwerkliche Techniken anzuwenden, um Weine von hoher Qualität zu erzeugen, auch wenn dieser spezielle Brauch von der Regierung streng kontrolliert wird.

Auch in den österreichischen Weinbergen gibt es einige alte Methoden, die in der Familie weitergegeben wurden. Ein historisches Werkzeug, das "Kvevri" genannt wird, wird bei der Weinherstellung verwendet und ist mit der Weinherstellung in Osteuropa und dem Kaukasus verbunden. Das Kvevri ist ein altes Tongefäß, das für die Gärung und Reifung von Wein von Bedeutung ist. Sie bestehen aus Ton und Steingut und ermöglichen einen kontrollierten Austausch von Sauerstoff. Der Wein wird also eher in Tongefäßen als in modernen Behältern gelagert, was einen moderaten Sauerstoffaustausch während der Gärung ermöglicht. Dieser sanfte Austausch ist für die Entwicklung des Weins von entscheidender Bedeutung und sorgt für verschiedene Texturen und Aromen, die dem Wein eine gewisse Komplexität und Persönlichkeit verleihen. Allerdings wird diese Methode in der heutigen Weinherstellung nur noch selten angewandt. Dennoch ist diese alte Praxis unerlässlich für die Herstellung von Weinen mit außergewöhnlichen und unverwechselbaren Qualitäten.

Während in der modernen Weinbereitung häufig Edelstahltanks oder Eichenfässer für diese Prozesse verwendet werden, zeigt die Anwendung einer solchen traditionellen Methode in Österreich das Engagement der traditionellen Weinbereitung.

In den letzten Jahren wurde im Weinbau vermehrt auf biologische und biodynamische Verfahren bei der Weinbereitung zurückgegriffen. Trotz der Bedeutung der Natur in der Winzerschaft ist Österreichs Engagement für die natürliche Weinbereitung nicht so weltweit anerkannt wie einige andere Weinbauregionen. Die Winzerinnen und Winzer konzentrieren sich jedoch auf nachhaltige Praktiken, und zwar zunehmend, wenn sie in die Vergangenheit blicken. Diese Praktiken basieren auf biologischen und biodynamischen Grundsätzen, auf Verfahren zur Verbesserung der Bodengesundheit und zur Erhöhung der Artenvielfalt in den Weinbergen und auf natürlicheren und ganzheitlicheren Verfahren. Dabei legen sie Wert darauf, im Einklang mit der Natur zu arbeiten. So vermeiden sie den Einsatz von synthetischen Pestiziden und Chemikalien und begrenzen auch den Gesamteingriff des Winzers. Die Winzer bemühen sich daher, Weine zu erzeugen, die das Terroir des Weinbergs authentisch widerspiegeln, indem sie den Trauben und der Umwelt erlauben, sich auf natürliche Weise im Endprodukt auszudrücken. Auf diese Weise tragen sie zu dem vielfältigen und fortschrittlichen Ansatz der Weinherstellung in diesem Land bei.

Warum sind österreichische Weine einzigartig?

Die Lage der Weinberge der österreichischen Weine spielt eine wichtige Rolle für die Qualität der Weine. Das Weinland liegt zwischen dem gemäßigten, feuchten atlantischen und dem kontinentalen pannonischen Klima. Daher profitieren die Winzer von sonnigen Tagen, warmem Wetter und kühlen Nordwinden im Sommer und Herbst. Diese klimatischen Veränderungen tragen zu aromatischen Weinen mit einem idealen Gleichgewicht von Frische, Körper und Charakter bei.

Die Weinregionen Österreichs sind für ihre außergewöhnlichen Weinberge bekannt. Einige befinden sich in bemerkenswert hohen Lagen. Entlang der steilen Hänge der Donau (in der Nähe von Wachau, Kremstal und Kamptal) werden Weinberge angebaut. Diese Hänge sind für ihre dramatischen Steigungen bekannt. Sie werden häufig terrassiert, um den Anbau von Trauben in diesem anspruchsvollen, aber lohnenden Terrain zu ermöglichen. Dies ist eine weitere traditionelle Methode in Österreich und wird in diesen Regionen seit Jahrhunderten angewandt. Durch die Terrassierung der Hänge ist der Winzer in der Lage, den Weinberg zu bewirtschaften. Diese Methode trägt dazu bei, Bodenerosion zu verhindern und die Sonneneinstrahlung für die Reben zu maximieren.

Die in Österreich angebauten Weintrauben: eine echte Vielfalt

Der Grüne Veltliner ist die Rebsorte, die fast ein Synonym für österreichischen Wein ist. Tatsächlich macht er den Großteil der in Österreich produzierten Weine aus und ist auch für einen großen Teil der Exporte verantwortlich. Aber das ist nicht so, wie die Masse in der Regel gesehen wird, wie niedrige Qualität und trinkbaren Tafelwein. In der Tat hat diese Traube die Nation als ein angesehener Spieler auf der Weltbühne positioniert.

Österreich ist sowohl mit ausländischen als auch mit heimischen Rebsorten sehr gut. Einige populäre Rebsorten wie Riesling, Sauvignon Blanc und Pinot Noir gedeihen hervorragend, aber bestimmte Lagen im Land zeichnen sich durch ihre Finesse und regionale Herkunft aus. Österreichs weinbauliche Attraktivität ist nicht auf Weißweine beschränkt. Sie erstreckt sich auch auf die Subtilität und Frische der Rotweine.

Es werden auch autochthone Rebsorten wie Zweigelt, Blaufränkisch und Sankt Laurent angebaut, die häufig zu herrlich komplexen Cuvée-Weinen kombiniert werden, die perfekt mit Merlot oder Cabernet abgestimmt sind. In anderen Gebieten werden delikate Pinot Noirs erzeugt, die um die internationale Vorherrschaft konkurrieren können.

Die Winzer erforschen neue Rebsorten, um ihr Angebot und ihren Weinstil zu diversifizieren. Der Trend, mit neuen Rebsorten zu experimentieren, hat mehrere Gründe: Die globale Erwärmung hat einige österreichische Winzer dazu gezwungen, Rebsorten zu entdecken und anzubauen, die für die veränderten klimatischen Bedingungen besser geeignet sind. Außerdem wächst weltweit das Interesse an vielfältigen und einzigartigen Weinen, was die Winzer dazu veranlasst hat, ihre Produkte zu diversifizieren, um eine breitere Marktbasis anzusprechen.

In Österreich bauen einige Weingüter Shyrah, Chardonnay und auch autochthone Sorten an, die aus anderen Regionen weniger bekannt sind. Auf diese Weise können die Winzer diese Trauben mit den bereits im Land angebauten Sorten ergänzen.

Österreichs Meisterschaft in der Vielfalt zeigt sich auch bei der Arbeit mit ausländischen Rebsorten. Sie verschafft dem Land einen Wettbewerbsvorteil im Weinbau.

Könnten Zweigelt und Blaufrankisch eine neue Ära für österreichische Weine einleiten?

Lange Zeit stand der Gruner Veltliner im Rampenlicht der dominierenden österreichischen Rebsorte. Der Absatz von Weinen aus der Rebsorte Gruner Veltliner ist jedoch auf einem Plateau angelangt. Der Grund dafür liegt im Markt, denn die neue Generation der Konsumenten ist mehr daran interessiert, alternative Varianten zu probieren. Daher ist im österreichischen Weinland die Suche nach frischen Alternativen entstanden, die zu den anderen wichtigen Rebsorten des österreichischen Weinbaus führen, nämlich Zweigeltund Blafrankisch. Diese Rebsorten zeichnen sich durch kräftige Rottöne aus und sind die Vorboten einer möglichen zweiten Welle im Weinexport des Landes.

Könnten Zweigelt und Blaufrankisch eine neue Ära für österreichische Weine einläuten? Die Antwort liegt in den Gaumen anspruchsvoller Weinexperten, aber Österreichs Winzer definieren die weinbauliche Identität des Landes in dieser sich ständig weiterentwickelnden Landschaft immer wieder neu. Die Einführung neuer Rebsorten verleiht dem österreichischen Weinbauprofil eine zusätzliche Facette. Die Winzer beweisen damit ihre Anpassungs- und Innovationsfähigkeit mit dem Ziel, ein breites Spektrum an Weinstilen zu kreieren und gleichzeitig die Qualität und den Charakter zu bewahren, die österreichische Weine auszeichnen.

Welches sind die besten Weine und Winzer in Österreich?

Das ist natürlich in vielerlei Hinsicht eine Frage, deren Antwort davon abhängt, wen Sie fragen. Aber im Allgemeinen kann man eine Reihe von Weingütern hervorheben:

  • F.X. Pichler - Die Weingärten von F.X. Pichler liegen verstreut über die Dörfer Dürnstein und Loibner in Niederöstereich. Seine Unendlich-Weine zählen zu den besten Gruner Veltlinern Österreichs und sogar weltweit.
  • Franz Hirtzberger - befindet sich im westlichsten Teil der österreichischen Wachau im kleinen Dorf Spitz. Berühmt für seinen Honivogl und Singerriedel Riesling.
  • Kracher - Der Meister der Süßweine (Beerenauslese, Trockenbeerauslese, Eiswein) aus einer Vielzahl von Rebsorten wie Scheurebe, Welschriedling, Zweigelt. Weltweit einer der besten Dessertweine mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
  • Emmerich Knoll - Mit seinem sehr klassischen Etikett, eines der besten Weingüter für Riesling und Gruner Veltliner. Seine seltenen Vinothekenabfüllungen sind weltweit bekannt.
  • Prager - Stets hoch bewertete Riesling- und Gruner Veltliner-Weine, zu sehr günstigen Preisen.
  • Nikolaihof - Berühmt für seine sehr alten Riesling Vinothek-Weine, die nach 20 Jahren und mehr abgefüllt werden.

Wie schneidet der astrianische Wein weltweit ab?

In der Weinwelt entwickelt sich der Markt ständig weiter, und jedes Weinbaugebiet bewertet seinen Platz und reagiert auf die sich abzeichnenden Trends. Die Definition der Weinindustrie eines Landes und die spezifischen Anforderungen, die für die Herstellung hervorragender Weine erforderlich sind, sind entscheidend für die Marktpositionierung.

Zu Beginn stand die österreichische Weinindustrie aufgrund ihrer Zersplitterung vor wettbewerblichen Herausforderungen. Der Grund dafür liegt vor allem darin, dass die Branche aus vielen mittelgroßen Weingütern besteht, die sich in Familienbesitz befinden. Der Erfolg der größeren Weinbauländer beruht auf den großen Weinbaubetrieben, die in der Regel effizienter arbeiten, einen höheren internationalen Bekanntheitsgrad für ihre Marken haben und im Durchschnitt über ein höheres Werbebudget verfügen.

Dennoch feiern sie Erfolge, die auf einer starken Identität beruhen, da ihre Weine für ihre Qualität und Authentizität bekannt sind. Österreich erfährt also eine wachsende globale Anerkennung und entwickelt sich zum faszinierendsten Weinland der Gegenwart! Der Beweis dafür sind die Gesamtexporte seiner Weine in Schlüsselmärkte wie die Schweiz, die USA, die Niederlande, Polen, Russland, China, Japan und viele mehr. Das ist erstaunlich, denn die Weinproduktion des Landes macht nur 1 % der weltweiten Weinproduktion aus, und es wird nur weniger als ein Viertel der nationalen Weine exportiert.

Österreichs Weinbaulandschaft wird also von Familienbetrieben dominiert. Das Wichtigste ist, dass sie der Qualität den Vorrang vor der Massenproduktion geben, und zwar in Verbindung mit ihren handwerklichen Methoden und strengen Ertragsbeschränkungen. Dies hindert die Winzer zwar daran, ihre Weine in der Regel zu Einstiegspreisen anzubieten, aber für ihre Spitzenweine erhalten sie internationale Anerkennung. Einige ihrer Weine sind von außergewöhnlichem Wert und werden als die weltweit besten anerkannt.

Wie kann sich der Weinbau an die sich verändernden klimatischen Bedingungen anpassen?

Im österreichischen Weinbau ist die Nachhaltigkeit entscheidend. Dies liegt zum einen an der intensiven Natur des Landes, die den Winzern den Einsatz von Pflanzenschutz- und Wachstumsmitteln abverlangt, und zum anderen an den erheblichen Ausgaben für Energie, Wasser und Transport. Hinzu kommt, dass die Witterungsbedingungen anfällig für Veränderungen sind, wie z. B. anhaltende Dürreperioden und starke Regenfälle. Dies wird durch den Klimawandel noch verschärft und führt zu wichtigen Überlegungen für die österreichischen WinzerInnen.

Etwa drei Viertel der österreichischen Weinbaufläche werden nach den Grundsätzen der integrierten Produktion bewirtschaftet, die auf integrierten Pflanzenschutzmethoden beruht. Diese als integrierter Weinbau bezeichnete Art des Weinbaus legt den Schwerpunkt auf eine rentable Traubenproduktion, die einen qualitativ hochwertigen Wein hervorbringt, und legt gleichzeitig Wert auf die Gesundheit der Menschen, die Schonung der Ressourcen und den Umweltschutz. Sie betrachten die Weinberge als landwirtschaftliche Ökosysteme, an denen sich alle Praktiken im Zusammenhang mit dem Traubenanbau orientieren.

In den 1980er Jahren setzten die österreichischen Winzer vermehrt Pestizide ein, was zunehmend Probleme verursachte und daher die wissenschaftliche Untersuchung ihrer Auswirkungen auf die Ökosysteme und die Bewertung möglicher Schäden für Nützlinge förderte. Sie erließen Beschränkungen oder sogar vollständige Verbote für schädliche Mittel und Verbindungen für diejenigen, die diese Produkte im Weinberg anwenden. Die Bewirtschaftung der Böden während des ganzen Jahres ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung und hat die Winzer dazu veranlasst, nach alternativen Produktionsmethoden zu suchen.

Und was ist mit dem österreichischen Weinskandal in den 1980er Jahren?

Der berüchtigte österreichische Weinskandal im Jahr 1985 betraf die Verfälschung von Diethylenglykol in Weinen. Der Skandal wird auch als Frostschutzmittel-Skandal bezeichnet, da diese Substanz der Hauptbestandteil von Frostschutzmitteln in einigen Marken ist. Durch den Zusatz dieser Substanz werden Weine süßer und auch gehaltvoller, sind aber nicht für den Konsum bestimmt. Auf der internationalen Weinmesse 1984 fragten sich andere Winzer, wie die österreichischen Weine so vollmundig sein konnten. Zuvor gab es keine Untersuchungen über die Verwendung von Diethylenglykol bei der Weinherstellung, aber durch einen anonymen Hinweis, der den Wiener Behörden gemeldet wurde, wurde es entdeckt.

Dies schadete dem Ruf der österreichischen Weine weltweit erheblich. Es führte zu einem erheblichen Rückgang der Verkäufe und Exporte und versetzte der Branche einen schweren Schlag. Daher musste die Weinindustrie rigorose Anstrengungen unternehmen, um das Vertrauen der Verbraucher wiederherzustellen. Derzeit gibt es strenge Vorschriften für die Winzer bei der Herstellung von Weinen, wobei der Schwerpunkt auf der Erhaltung der Herkunft und der Qualität des Weins liegt. Der Skandal und die auferlegten Vorschriften spiegeln die vielfältige und dynamische Welt des österreichischen Weinbaus wider, da sie das Erbe mit der Innovation verbinden und das Engagement der Nation für die Herstellung von Qualitätsweinen durch vielfältige und sich entwickelnde Techniken zeigen. Es ist ein historischer und bemerkenswerter Aufschwung, der Österreich in das Spitzensegment der Qualitätswinzer bringt.

Die Weinklassifikationen in Österreich

Der österreichische Rahmen für Qualitätsklassifizierungen und die Kontrolle der Bewertung spielt eine zentrale Rolle in der Weingesetzgebung des Landes. Die Qualitätsstufen sind durch bestimmte Bezeichnungen festgelegt, und jede Kategorie gewährleistet bestimmte Mindestqualitätskriterien. Diese Qualität kann man verstehen, indem man einfach nach bestimmten Klassifizierungen auf dem Etikett sucht, aber das kann knifflig sein, da es in Österreich so viele gibt. Um diese Ebenen zu verstehen, ist unten eine kurze Liste aufgeführt, von der höchsten Qualität bis zu den einfachen Weinen sind die Bezeichnungen:

Wein mit einer geschützten Ursprungsbezeichnung
1) Riedenwein oder ein Lagenwein
Dieser Wein steht an der Spitze der Pyramide. Die Weine werden aus einer bestimmten Einzellage oder einem Ried hergestellt und heben die besonderen Eigenschaften dieses Weinbergs hervor.

Für jede spezifische "Ried" (Weinberg) sind eine manuelle Ernte und festgelegte Ertragsgrenzen unerlässlich. Sie erfordern eine umfangreiche Dokumentation, einschließlich historischer Daten, Bodeneigenschaften, geologischer Merkmale, klimatischer Informationen, Produktionsmengen und Marktwert ihrer Weine.

2) Ortsweine (oder Dorfweine)
Diese Weine stammen aus einer bestimmten Gemeinde oder Stadt innerhalb eines DAC-Gebiets und spiegeln somit die lokalen Besonderheiten dieses Gebiets wider.

3) Gebietswein (oder regionaler Wein)
Gebietswein kann die Bezeichnung Qualitatswein ''DAC'' oder Predikatswein tragen. Qualitätswein wird aus Trauben hergestellt, die mit einem bestimmten Reifegrad geerntet wurden. Es ist nicht erlaubt, die Weine durch die Zugabe von Zucker oder Konzentrat anzureichern.

Um die Sache noch komplizierter zu machen, gibt es in Österreich auch ein Prädikatsweinsystem, um die Qualitätsstufen zu charakterisieren. Prädikatswein umfasst bestimmte Weinbauregionen und spezielle Weinstile ohne DAC-Status. Wenn ein Gebiet jedoch einen DAC-Titel trägt, gelten die mit dem DAC verbundenen Vorschriften. Einige Weine, die als Gebietswein kategorisiert sind, haben einen höheren Verfeinerungsgrad erreicht, wie im Fall von Mittelburgenland DAC.

4) Österreichischer Sekt*
Die Bezeichnungen "Sekt Austria", "Sekt Austria Reserve" und "Sekt Austria Große Reserve" werden ausschließlich aus Glasflaschen mit "geschützter Ursprungsbezeichnung" und zertifiziertem Qualitätszeichen abgefüllt. Wenn ein Wein den Zusatz "Reserve" trägt, bedeutet das, dass er einen kräftigeren Stil hat.


Wein mit geschützter geografischer Angabe
5) ''Landwein''
Steht für Weine mit einer geschützten geografischen Angabe, die typisch für eine bestimmte Region oder ein bestimmtes Gebiet in Deutschland ist.

Weinklassifikationen ohne geografische Herkunft
6) "Österreichischer Sekt" ("Österreichischer Qualitätsschaumwein")
Diese Weine werden nur klassifiziert, wenn der Wein ausschließlich aus Rebsorten hergestellt wurde, die für die Herstellung von Qualitätswein zugelassen sind.

7) ''Wein''
Dieser Begriff hat die formale Bezeichnung ''Tafelwein'' ersetzt. Er gilt nur, wenn bestimmte Normen erfüllt werden, wie z. B. ein Mindestalkoholgehalt.

Österreichische Weine, eine Zusammenfassung

Österreichische Weine weisen ein breites Spektrum an Geschmacksrichtungen und Stilen auf, von den sehr beliebten und hochgelobten trockenen Weißweinen wie Grüner Veltliner und Riesling bis hin zu sanften süßen Dessertweinen und raffinierten Rotweinsorten. Diese Weine zeugen von der Vielseitigkeit und dem Fachwissen in der Weinherstellung des Landes sowie von der Fähigkeit, durch Vorschriften und Reformen Innovationen zu schaffen und Vertrauen aufzubauen. Ihre Weine spiegeln Österreichs Engagement für Qualität wider, indem sie Erbe mit Innovation verbinden und Weinliebhabern ein ständig wechselndes, hoch geschätztes und sich ständig weiterentwickelndes Weinerlebnis bieten.

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