
Mourverdre
Mourvedre ist in Spanien als Monastrell und in Kalifornien als Mataro bekannt. Mourvèdre ist für seine ausgeprägten Fleisch- und Kräuteraromen bekannt, die von robusten Tanninen begleitet werden, was ihn zu einer wirkungsvollen Mischungskomponente macht. Er wird häufig mit dem lebhaften Grenache und dem strukturierten Syrah sowie mit klassischen südfranzösischen Rebsorten wie Carignan und Cinsault gepaart.
Mourvèdre wird oft als Verschnitttraube in prestigeträchtigen Weinen verwendet, darunter auch in berühmten Verschnitten wie Châteauneuf du Pape. Sie ist bekannt für ihre wichtige Rolle, insbesondere im Rhône-Tal und in den australischen GSM-Mischungen. Mourvèdre ist auch als eigenständige Rebsorte hervorragend.
Geschmack
Der Mourvèdre dient als Farb- und Strukturgeber in den Mischungen, ist aber aufgrund seines hohen Tanningehalts oft trocken und griffig am Gaumen. Neben den Noten von dunklen Früchten weist er komplexe erdige Aromen wie Pfeffer und Kräuter auf, die sich mit zunehmender Reife zu ledrigen Nuancen entwickeln können.
Andere
Der Mourvèdre gedeiht in warmen, trockenen Klimazonen und hat kleine, dickhäutige Beeren. Da er spät reift, gehört er zu den zuletzt geernteten Trauben. Da die Reben mehrere Jahre brauchen, um Früchte von bemerkenswerter Qualität zu tragen, kann es bis zu fünf Jahre dauern, bis eine erste Ernte eingebracht wird. Aufgrund ihres Gewichts und ihres Tanninprofils benötigt diese Sorte in der Regel Zeit, um weich zu werden, weshalb sie sich gut zum Dekantieren eignet.