Barbaresco

Der Barbaresco wird oft als der kleine Bruder des Barolo bezeichnet. Ja, beide Weine stammen aus der italienischen Region Piemont und werden aus der Rebsorte Nebbiolo hergestellt, aber da enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Barbaresco hat ein einzigartiges Aromenspektrum, das von dunklen Früchten, Rosen, Veilchen, Tabak und Gewürzen bis hin zu Trüffeln reicht.

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Die besten Weine aus Barbaresco

Der Barbaresco wird oft als der kleine Bruder des Barolo bezeichnet. Ja, beide Weine stammen aus der italienischen Region Piemont und werden aus der Rebsorte Nebbiolo hergestellt. Aber da enden die Ähnlichkeiten auch schon.

Barbaresco

Woher kommt der Barbaresco?

Die nur 700 Hektar große Region Barbaresco beginnt östlich der piemontesischen Stadt Alba und erstreckt sich über die Gemeinden Treiso, Neive, Alba und das gleichnamige Dorf Barbaresco. Das Gebiet ist sehr ländlich und hat nur wenige Einwohner. Dank der hügeligen Landschaft ist es hier sehr idyllisch. Die Weinberge befinden sich in der Regel an den sanften Hängen in einer Höhe zwischen 180 und 350 Metern. Das heißt, sie liegen tiefer als die Weinberge im Barolo-Gebiet.

Wie der Barolo erhielt auch der Barbaresco 1966 den DOC-Status und damit eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Am 3. Oktober 1980 wurde er - ebenfalls gleichzeitig mit dem Barolo - zur DOCG aufgewertet. Während letzterer übrigens hinter vorgehaltener Hand oft als "König der Weine" bezeichnet wird, nennt man den Barbaresco oft die "Königin der Weine". Beide übrigens aus einem ähnlichen Grund. Mitte des 19. Jahrhunderts war der Barbaresco einer der Lieblingsweine des Königshauses Savoyen, was den Wein so berühmt machte und ihm zu großem Ansehen verhalf. Nachdem das Königshaus nicht mehr an der Macht war, ließ das Interesse am Barbaresco jedoch nach, während der Barolo seine Karriere fortsetzte. Dies lag nicht zuletzt an seiner besseren Verfügbarkeit und seiner längeren Haltbarkeit.

Was ist der Unterschied zwischen Barolo und Barbaresco?

Dieselbe Traube, sehr ähnliche Reifung: Nun könnte man meinen, dass Barolo und Barbaresco eigentlich dasselbe sein müssten. Aber das ist nicht ganz richtig. Der erste Grund für den Unterschied zwischen den beiden piemontesischen Weinen ist im Boden zu finden. Die Bodenstruktur im Barbaresco-Gebiet unterscheidet sich deutlich von der im Barolo-Gebiet: In den kalkhaltigen Mergelböden ist mehr Kupfer und Zink enthalten als in den manganreichen Böden des Barolo-Gebiets, was zu einem anderen Aromenspektrum führt. Auch die einzelnen Zonen der vier Barbaresco-Gemeinden weisen große Unterschiede auf: Die Weine aus Neive im östlichen Teil der Zone ähneln manchmal dem Barolo, haben Tannine und Festigkeit und werden oft als Riserva-Weine ausgebaut. Andere - vor allem jene aus den höheren Lagen - zeichnen sich durch ihre große Eleganz aus.

Der zweite Unterschied liegt in der Reputation begründet. Der Barolo war zuerst da. Erst als er im 19. Jahrhundert immer berühmter wurde, begannen auch die Nachbargemeinden mit der Rebsorte Nebbiolo zu arbeiten. Dies war die Geburtsstunde des Barbaresco. Und obwohl auch der König diesen Rotwein mochte, stand er immer etwas im Schatten des großen Barolo. Das änderte sich erst Mitte der 1980er Jahre, als die Welt Nebbiolo-Weine wollte, die zugänglicher und gleichzeitig eleganter waren. Während die Barolo-Region ihren eigenen Wein modernisierte, kam endlich die große Zeit des Barbaresco. Der Rotwein wurde überall immer bekannter und beliebter. Seither ist er zu einer festen Größe neben dem Barolo geworden und steht nicht mehr im Schatten desselben. Dies ist nicht zuletzt den renommierten Erzeugern wie Gaja, Giacosa, Ceretto, Rivella, Tildin, Martinenga, Rabajà, Montestefano, Pora und Asili oder La Spinetta zu verdanken. Aber der große Barbaresco-Modernist, der den Rotwein wirklich auf die Weltbühne gebracht hat, ist zweifelsohne Angelo Gaja.

Wie schmeckt der Barbaresco?

Es ist kein Wunder, dass sich der Barbaresco längst neben dem Barolo etabliert hat. Dieser Rotwein hat ein einzigartiges Aromenspektrum, das von dunklen Früchten, Rosen, Veilchen, Tabak und Gewürzen bis hin zu Trüffeln reicht. Jung getrunken kann dieser Nebbiolo allerdings recht herb sein. Er neigt dazu, den ungeduldigen Genießer mit seinem hohen Tannin- und Säuregehalt zu überwältigen. Nach einigen Jahren der Reifung wird er zugänglicher und strahlt einen harmonischen und eleganten Charakter aus. Seine helle Farbe ist auffallend und steht in überraschendem Kontrast zu seinem vollen Körper und Alkoholgehalt.

Welche Speisen passen gut zu einem Barbaresco?

Aufgrund der feinen Trüffelnoten im Wein passen alle erdenklichen Trüffelgerichte ideal zu einem Barbaresco. Vor allem, wenn der Trüffel aus der Nachbarstadt Alba stammt. Aber auch ein gut gegrilltes Steak passt ebenso gut zu einem Barbaresco wie traditionelle italienische Schmorgerichte wie Stufato oder Peposo.

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