Domaine du Comte Liger-Belair
Die Domaine du Comte Liger-Belair ist ein relativ junges Weingut, das im Jahr 2000 in Vosne-Romanée in der Region Côte de Nuits im Burgund gegründet wurde.
Die Familie Liger-Belair war bereits seit 1815 im Burgund aktiv und Louis Liger-Belair, ein General der napoleonischen Armee, erwarb das Château de Vosne in Vosne-Romanée. Sein Adoptivsohn Louis-Charles (der Sohn seiner Schwester) heiratete Ludovie Marey aus der bekannten Winzerfamilie, wodurch das Weingut erheblich anwuchs.
Sie besaßen über 60 ha Land in einigen der angesehensten Weinlagen Burgunds: La Romanée, La Tache, La Grande Rue, Clos Vougeot, Chambertin usw. Aufgrund des komplizierten napoleonischen Erbrechts musste die Familie Liger-Belair 1933 fast ihren gesamten Besitz verkaufen. Alle Rebflächen, die noch im Besitz der Familie verblieben, wurden an örtliche Winzer verpachtet und die Trauben an Négociants verkauft.
Im Jahr 2000 wurde die Domäne von Louis-Michel Liger-Belair, einem Agraringenieur und Önologen, neu gegründet. Er begann, bedeutende Weinlagen in Vosne-Romanée, Flagey-Echézeaux und Gevrey-Chambertin zu erwerben oder zu pachten. Derzeit besitzen Louis-Michel und seine Familie 8,7 ha Rebfläche mit hauptsächlich mit Pinot Noir, darunter die Monopollage Grand Cru „La Romanée“ (kleinste AOC Frankreichs), die Grand-Cru-Lage „Echézeaux“ sowie verschiedene Parzellen in 1er-Cru-Weinlagen in Vosne-Romanée (einschließlich „Les Petits Monts“, „Les Suchots“, „Aux Reignots“, „Les Chaumes“ und der Monopollage „Clos du Château“) sowie 1er Crus in Gevrey-Chambertin („Les Cras“ und „Clos des Grandes Vignes“).
Besonders der Grand Cru „La Romanée“ ist das Flaggschiff der Domaine du Comte Liger-Belair und wird oft als einer der teuersten Rotweine aus dem Burgund gehandelt. Alle Weine werden nach biodynamischen Prinzipien erzeugt und in der Domaine werden neue Eichenfässer verwendet. Die Weine dieser Domäne sind aufgrund der geringen Produktion besonders selten und erzielen entsprechende Preise.
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