Sancerre
Der Superstar des Loire-Tals: Sancerre ist zweifellos die berühmteste und bedeutendste aller Appellationen des Loire-Tals. Der Sauvignon Blanc aus Sancerre ist weltweit beliebt und gehört zu den beliebtesten Weinen der Welt. Aber auch Rosé- und Pinot-Noir-Rotweine sind hier ein Renner.
Die besten Weine aus Sancerre
Der Superstar des Loire-Tals: Sancerre ist zweifellos die berühmteste und bedeutendste aller Appellationen des Loire-Tals. Der Sauvignon Blanc aus Sancerre ist weltweit beliebt und gehört zu den beliebtesten Weinen der Welt. Aber auch Rosé- und Pinot-Noir-Rotweine sind hier ein Renner.
Wo genau liegt Sancerre?
Es ist immer einfach zu sagen, dass die Appellation Sancerre im Loire-Tal liegt. Dieses ist ja bekanntlich sehr groß. Immerhin ist die Loire mit über 1.000 Kilometern der längste Fluss Frankreichs! Schränken wir es also ein wenig ein. Die 3.000 Hektar Weinberge schmiegen sich um die Stadt Sancerre. Damit ist auch sofort klar, woher die Appellation ihren Namen hat. Und dieses Dorf liegt am linken Ufer der oberen Loire - direkt gegenüber von Pouilly-Fumé, um genau zu sein.
Die Reben gedeihen hier meist in einer Höhe von 200 bis 300 Metern über dem Meeresspiegel. Im Jahr 1939 erhielt Sancerre den Status einer Appellation. Allerdings zunächst nur für die Weißweine. Es dauerte weitere 20 Jahre, bis auch die Rotweine offiziell unter diesem Namen abgefüllt werden durften. Womit wir direkt bei der nächsten Frage angelangt sind.
Trauben in Weinen aus Sancerre
Welche Trauben sind für den Sancerre zugelassen?
Der große, große Star von Sancerre ist eindeutig die weiße Rebsorte Sauvignon Blanc, die übrigens auch hier ihren Ursprung haben soll. Die daraus gekelterten Weine gelten nach wie vor als eines von zwei Sauvignon-Blanc-Idealen in der Welt. Entsprechend sind 80 Prozent der Weinberge mit Sauvignon Blanc bepflanzt. Das macht es dem Pinot Noir etwas schwer, sich zu behaupten. Diese Rebsorte ist die andere Hauptrebsorte in Sancerre, aus der nicht nur saftige Rotweine, sondern auch raffinierte Rosés gekeltert werden. Diese Weinfarbe wurde zusammen mit Rotwein zugelassen.
Lange Zeit produzierten die Winzer in Sancerre kaum Roséweine. Doch in den letzten 10 Jahren haben die Mengen stetig zugenommen. Ein Glücksfall, denn Roséweine haben ihren ganz eigenen Charme. Wissenswertes: Obwohl Sancerre heute vor allem für Sauvignon Blanc bekannt ist, war bis nach dem Zweiten Weltkrieg eine ganz andere Rebsorte der Star der Appellation. Nämlich der rote Gamay. Erst in den 1970er und 1980er Jahren entwickelten die Winzer den Kultstatus für Sauvignon Blanc.
Klima und Böden in Sancerre
Gamay gibt es in Sancerre praktisch nicht mehr. Und wenn doch, dann dürfen die Weine den Namen der Appellation nicht auf dem Etikett tragen. Vielleicht ist es aber auch ganz gut so, dass in Sancerre heute fast ausschließlich Sauvignon Blanc und Pinot Noir angebaut werden. Beide Rebsorten gedeihen in dem kontinentalen Klima, das stark von den gemächlichen und breiten Windungen der Loire beeinflusst wird. Sancerre liegt direkt an der Loire: Das Klima ist hier messbar milder als in Gebieten, die weiter vom Fluss entfernt sind und sich auf einem ähnlichen Breitengrad befinden.
Und dann sind da noch die Böden. Grob gesagt, gedeihen die Reben ausschließlich in Hanglagen. Die Böden sind von Ton, Kalk und Silex geprägt. Der Name Silex lässt sofort an Puilly-Fumé denken. Und das ist auch gut so. Dieser charakteristische Feuersteinboden ist in Sancerre nicht so stark ausgeprägt wie in der Gemeinde am gegenüberliegenden Ufer. Viel wichtiger ist der Kalksteinboden, der auch als Kimmeridge bezeichnet wird. Dies ist ein besonders harter Kalkstein. Auch hier gibt es eine lustige Tatsache. Kimmeridge-Böden findet man auch in der Champagne, in Chablis und an der Südküste Englands. Dies garantiert einen stählernen, strahlenden Weincharakter, der nahtlos an das Geschmacksprofil der Sancerre-Weine anschließt.
Wie schmeckt ein Sancerre-Wein?
In der Regel dominieren grüne und grasige Aromen die Nase der Sauvignon Blanc-Weine. Sie glänzen mit Anklängen an Stachelbeere, Zitrusfrüchte und grünen Apfel. Oft kommen auch mineralische Nuancen hinzu. Die Weine beeindrucken mit viel Finesse und können auch gut altern, obwohl sie meist ausschließlich im Edelstahltank ausgebaut werden.
Die Rotweine haben meist eine zarte Kirschnote und besonders feine Tannine. Außerdem haben sie eine ausgewogene Säure und einen eleganten Charakter. Dies zeigt sich auch bei den Roséweinen, die jedoch zarter und feiner sind. Bekannte Erzeuger sind Edmond Vatan, Cotat, Henri Bougeois und Lucien Croche.
Welche Speisen passen gut zu den Weinen des Sancerre?
Genau diese Delikatesse macht die Sancerre-Roséweine zu hervorragenden Begleitern sommerlicher Speisen. Ob gegrillte Garnelen, ein knackiger Salat oder gegrillte Venusmuscheln, ein Sancerre Rosé ist ein toller Begleiter. Die Rotweine hingegen passen sehr gut zu zartem Kalbfleisch oder zu Gerichten mit Auberginen oder Artischocken.
Ein Sauvignon Blanc aus Sancerre, ob jung oder gereift, passt nicht nur zu Meeresfrüchten, sondern auch zu Pasteten, Wurstwaren und Käse. Entdecken Sie jetzt die Vielfalt des Sancerre bei Best of Wines!