Pouilly-Fumé

Charakterstarke Weißweine von der Loire werden sie oft genannt. Ihre belebende Feuersteinnote macht die Weißweine aus Pouilly-Fumé einzigartig. Sie sind ideale Speisebegleiter, können aber auch sehr gut alleine genossen werden.

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Pouilly-Fumé-Weine: die besten Weine aus Pouilly-Fumé

Charakterstarke Weißweine von der Loire werden sie oft genannt, ihre belebende Feuersteinnote macht die Weißweine aus Pouilly-Fumé einzigartig. Sie sind ideale Speisebegleiter, können aber auch sehr gut alleine genossen werden.

Pouilly-Fume

Wo genau liegt Pouilly-Fumé?

Mit gut 1.000 Kilometern ist die Loire der längste Fluss Frankreichs. Während sich die Appellationen der Loire ab Orléans bis zur Mündung in den Atlantik auf beiden Seiten des Ufers wie eine Perlenkette aneinanderreihen, sind drei Appellationen im Osten Richtung Zentralmassiv relativ isoliert. Menetou-Salon ist noch abgelegener. Sancerre und Pouilly-Fumé hingegen liegen vis-à-vis auf den beiden Seiten des Flusses.

Politisch gesehen gehört Pouilly zur Region Burgund, denn die Stadt liegt im Département Nièvre. Da die Stadt aber an der Loire liegt, gehört sie zur lokalen Weinbauregion. Genau wie Sancerre. Beide Appellationen sind für ihre Sauvignon Blanc-Weine bekannt. Und diese könnten unterschiedlicher nicht sein. Das liegt vor allem an den Böden. Und den wollen wir uns einmal genauer ansehen.

Welches Terroir findet man in Pouilly-Fumé?

Ähnlich wie im benachbarten Sancerre lassen sich mehrere Bodentypen unterscheiden: Böden aus feineren oder gröberen Kalksteinfragmenten (Caillottes), Böden aus Muschelkalksedimenten, Lehmböden mit Feuersteineinschlüssen und Böden aus Sand und Ton. Sie profitieren von dem gemäßigten, halbkontinentalen Klima der Loire mit kalten Wintern und heißen Sommern.

Es sind die Silex-Böden, die einen Pouilly-Fumé so besonders machen. Sie verleihen dem Wein seine legendäre Feuersteinnote, die so typisch für diese Weine ist. Auch im Sancerre gibt es Silex, aber nicht so viel, weshalb sich die beiden Weinstile leicht voneinander unterscheiden lassen.

Warum hat Pouilly den Zusatz Fumé erhalten?

Um den Teil "fumé" zu erklären, müssen wir zuerst auf den Boden schauen - und dann in das Weinglas. Schließlich bedeutet "fumé" "rauchig" oder sogar "geräuchert". Damit sind wir wieder bei der Silexerde, die nichts anderes ist als eine Ansammlung von Feuerstein. In der Vergangenheit sammelten die Menschen diesen Feuerstein, um damit Feuer zu machen. Man brauchte nur die metallhaltigen Steine gegeneinander zu schlagen und schon flogen Funken und es entstand Rauch.

Genau diese rauchige Note ist auch im Silexboden zu finden - und die wird von den Reben aufgenommen und als Aroma an die Trauben weitergegeben. Und weil ein Sauvignon Blanc aus Pouilly-Fumé rauchig schmeckt, wird die Rebsorte im Volksmund auch manchmal Blanc Fumé genannt. Doch die Weißweine haben viel mehr zu bieten als nur die typische rauchige Feuersteinnote.

Wie schmeckt ein Pouilly-Fumé?

Manchmal kann der Einfluss der Silex-Böden so stark sein, dass ein Pouilly-Fumé nicht nur nach Rauch oder Feuerstein, sondern sogar nach verbrannten Streichhölzern riecht. Hinzu kommen meist intensive Noten von schwarzen Johannisbeeren und Holunder. Auch Noten von Litschi, Ananas und reifen Zitrusfrüchten sind meist zu finden. Die Weine sind mineralisch und haben viel Druck am Gaumen. Wenn der Wein lange auf der Hefe gelagert wurde, kommt eine schöne Cremigkeit hinzu, die perfekt zu der sonst oft vorhandenen Säure passt. Es ist genau diese Kombination, die den Weinen aus Pouilly-Fumé ihre wunderbare innere Spannung verleiht.

Der Winzer, der Pouilly-Fumé mit seinen Weinen auf die Weltbühne brachte, war übrigens Didier Dagueneau, der 2008 tragischerweise bei einem Unfall mit seinem Ultraleichtflugzeug ums Leben kam. Seitdem leitet sein Sohn Louis-Benjamin Dagueneau die Domaine und füllt die übergroßen Schuhe seines Vaters sehr gut aus. Weitere bekannte Erzeuger von Pouilly-Fumé sind die Domaine du Bouchot, Serge Dagueneau und Château de Tracy.

Welche Speisen passen gut zu einem Pouilly-Fumé?

Man könnte meinen, dass die Feuersteinnote es schwierig macht, einen Pouilly-Fumé zum Essen zu genießen. Aber er ist tatsächlich fantastisch! Ein Pouilly-Fumé ist ein wahrer Genuss zu gegrilltem Fisch wie Wolfsbarsch oder zu zartschmelzendem Oktopus. Die Weine passen auch sehr gut zu knackigen Salaten, gegrillten Garnelen oder leicht gereiften Käsesorten. Besonders interessant ist es, verschiedene Pouilly-Fumé-Weine zu probieren, die von Silex-Böden stammen, und solche, die es nicht sind. Sie werden über die Unterschiede erstaunt sein! Werfen Sie einen Blick auf das sorgfältig kuratierte Pouilly-Fumé-Portfolio bei Best of Wines.

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