Côte Chalonnaise
Burgunds Hidden Champion: Mit der Côte Chalonnaise verfügt Burgund über eine Region, in der man noch echte Köstlichkeiten entdecken kann. Denn die Weine aus Pinot Noir und Chardonnay fliegen noch viel zu oft unter dem Radar. Dabei gibt es hier mit Gewächsen aus Mercurey und Givry sowie Pouilly-Fuissé hervorragende Weine.
Die besten Weine der Côte Chalonnaise
Burgunds Hidden Champion: Mit der Côte Chalonnaise verfügt Burgund über eine Region, in der man noch echte Köstlichkeiten entdecken kann. Denn die Weine aus Pinot Noir und Chardonnay fliegen noch viel zu oft unter dem Radar. Dabei gibt es hier mit Gewächsen aus Mercurey und Givry hervorragende Weine.
Wo genau befindet sich die Côte Chalonnaise?
Willkommen im südlichen Burgund! Die Côte Chalonnaise schließt direkt an die Côte de Beaune an, bildet ein einheitliches Weinbaugebiet und liegt größtenteils im Département Saône-et-Loire. Die Weinberge liegen hier etwas höher als an der Côte d'Or. Das bedeutet, dass die Trauben langsamer reifen und die Ernte später stattfindet. Das erklärt aber auch, warum die Weine von der Côte Chalonnaise intensiver sind als die aus dem übrigen Burgund. Das liegt daran, dass die Trauben aufgrund der langsamen Reifung kräftigere Aromen entwickeln.
Trauben in Weinen von der Côte Chalonnaise
Wie im übrigen Burgund sind Pinot Noir und Chardonnay die beiden wichtigsten Rebsorten. In der Côte Chalonnaise dominiert jedoch der Pinot Noir mit 75 Prozent - mit einer großen Ausnahme. In der Gemeinde Bouzeron ist die weiße Rebsorte Aligoté die einzige, die angebaut wird. Die weißen Rebsorten Pinot Blanc, Pinot Gris und Melon de Bourgogne sind ebenfalls zugelassen.
Übrigens: Obwohl 25 Prozent der Trauben an der Côte Chalonnaise weiß sind, werden hier hauptsächlich Rotweine hergestellt. Die weißen Rebsorten werden fast ausschließlich für die Herstellung von Crémants de Bourgogne verwendet. Die Côte Chalonnaise ist nämlich die Hochburg dieses feinen burgundischen Schaumweins.
Winzer
Klima und Böden an der Côte Chalonnaise
Manchmal sind wir selbst überrascht, wie unterschiedlich das Klima im südlichen Burgund ist, wenn wir dort sind. Obwohl das Klima an der Côte Chalonnaise ebenfalls überwiegend kontinental geprägt ist, mit warmen Sommern und kalten Wintern, gibt es hier eindeutig mediterrane und ozeanische Einflüsse. Während die Winzer im übrigen Burgund mit Spätfrösten zu kämpfen haben, sind diese an der Côte Chalonnaise noch ein großes Thema. Auch Hagel oder zu viel Regen sind in beiden Regionen seltene Gäste. In der Côte Chalonnaise hält das Mittelgebirge des Morvan im Westen die meisten Unwetter ab.
Die Böden der Côte Chalonnaise sind den Böden im übrigen Burgund nicht unähnlich, aber sie sind sehr unterschiedlich. Sie sind sehr viel vielfältiger. Es überwiegen kalkhaltige Böden. In den Kalksteinfelsen finden sich jedoch auch dicke Sandstein- und Mergeladern. Bei so viel Vielfalt ist es nur logisch, dass sich dies auch auf den Geschmack der Weine auswirkt.
Wie schmeckt ein Wein von der Côte Chalonnaise?
Obwohl es hier keine Crus gibt, tut dies der Qualität der Weine keinen Abbruch. Die Gemeinde Mercurey zum Beispiel hat den Ruf, die besten Rotweine der Region zu erzeugen. Aufgrund des Klimas sind sie intensiver und fruchtiger als die Sorten aus dem übrigen Burgund, aber es fehlt ihnen nicht an Feinheit und Eleganz. Sie sind wahre Gaumenschmeichler, die zuerst die Seele berühren und sie dann erwärmen. Auch die Pinot Noirs aus Givry haben einen ausgezeichneten Ruf. Sie sind etwas verspielter und blumiger, haben aber gleichzeitig auch eine wunderbare Mineralität.
Welche Speisen passen zu einem Wein von der Côte Chalonnaise?
Ein Crémant de Bourgogne von der Côte Chalonnaise ist ein idealer Aperitif. Er passt aber auch sehr gut zu Sushi oder frischen Austern. Wenn Sie ein Steak grillen oder einen Rinder- oder Wildauflauf servieren, empfehlen wir einen Pinot Noir aus Givry oder Mercurey. Übrigens passen beide auch wunderbar zu Ratatouille mit Couscous!