
Arneis
Der Arneis, der in den Roero-Hügeln des Piemont im Nordwesten Italiens beheimatet ist, trug den Spitznamen "Weißer Barolo" und war in den 1970er Jahren fast vom Aussterben bedroht, bevor er ein bemerkenswertes Revival erlebte. Die Rebsorte wird hauptsächlich in Italien angebaut, aber auch in Neuseeland und Australien gibt es experimentelle Anpflanzungen.
Der Arneis, der vor allem im piemontesischen Roero angebaut wird, ergänzte früher den Nebbiolo, ist heute aber auch eine eigenständige Rebsorte. Trotz Herausforderungen wie geringen Erträgen und der Anfälligkeit für Mehltau hält sich der Arneis hartnäckig, zeigt seine Widerstandsfähigkeit und bereichert den Weinbau der Region.
Geschmack
Der Arneis, der in der Regel zu einem trockenen Wein verarbeitet wird, zeichnet sich durch einen mittleren Körper und einen moderaten Säuregehalt aus, was ihn von anderen italienischen Weißweinsorten unterscheidet. In Piemonte variiert sein Geschmacksprofil von knackigen Birnen und Äpfeln in kühleren Mikroklimata bis hin zu reicheren Noten von Aprikosen, Mandeln und weißen Blüten in wärmeren Regionen. Die Reifung in Eichenholz kann ihm subtile Vanillenuancen verleihen.
Andere
Der Name "Arneis", der im piemontesischen Dialekt "kleiner Schlingel" bedeutet, spiegelt die Herausforderungen wider, die mit dem Anbau dieser speziellen Rebsorte verbunden sind.